Aus weiter Ferne plötzlich im Lande
21483 Gülzow
21483 Gülzow
Als der Sachsen-Lauenburger Herzog Julius Franz 1689 auf seinem böhmischen Schlosse Reichsstadt ohne männliche Erben überraschend gestorben war, machten in kürzester Zeit diverse und z. T. weit entfernt gelegene Territorialgewalten Ansprüche auf das Herzogtum Sachsen-Lauenburg geltend: Kursachsen, Mecklenburg, Anhalt/Brandenburg, Braunschweig-Lüneburg/Hannover, Dänemark/Holstein, Schweden, Schleswig-Gottorp und der Kaiser in Wien (Österreich). Innerhalb weniger Tage nahmen Räte und Bewaffnete aus konkurrierenden Territorien das Herzogtum in Besitz. Der Vortrag skizziert das spannende, z. T. kriegerische Geschehen des Erbfolgestreits. Das Herzogtum wurde 1705 dem Welfenhaus in Hannover angegliedert und über dieses seit 1714 sogar von England (London) aus regiert – aus weiter Ferne.
Eine Kooperation mit dem Verein Heimatgeschichte Gülzow und dem Kreativausschuss MarktTreff.
http://www.stiftung-herzogtum.de