Auf Eiszeitreise durchs Salemer Moor

(22.05.2015) Geheimnisvoll, verwunschen und zugleich lieblich: so zeigt sich das Salemer Moor bei Ratzeburg, eines der ältesten Naturschutzgebiete Schleswig-Holsteins. Es gehört zu „Herzogs Naturschätzen“, den ganz besonderen Naturerlebnissen im schönen Herzogtum Lauenburg. Am 7. Juni und am 17. Oktober lädt Naturfotograf Wolfgang Buchhorn zu einer Entdeckungsreise durch diesen außergewöhnlichen Naturschatz ein.

Nur eine halbe Stunde von Hamburg entfernt liegt das Herzogtum Lauenburg mit seiner vielfältigen Natur- und Kulturlandschaft. Verwunschene Wege führen durch den ältesten Naturpark Schleswig-Holsteins: den Naturpark Lauenburgische Seen. Südöstlich von Ratzeburg lässt sich ein ganz besonderes Naturschutzgebiet entdecken: das Salemer Moor.

Vielfältige Lebensräume machen den Reiz aus: „Das Salemer Moor und der See ,Schwarze Kuhle‘ gehören mit 690 Hektar zu den ältesten Naturschutzgebieten Schleswig-Holsteins. Ihre Ausweisung geht auf das Jahr 1927 zurück“, erklärt Frank Hadulla, Leiter des Naturparks Lauenburgische Seen. Auf einer Tour durch diese Natur darf man sich auf Kranich, Eisvogel, Wollgras, Moorfrosch und Ringelnatter freuen und begegnet einem Hochmoor, naturnahen Mischwäldern und einer Kette unterschiedlicher Seen.

Die tief eingeschnittene Garrenseerinne lässt noch heute die gewaltigen Kräfte und Prozesse erahnen, die während der Weichsel-Kaltzeit die heutige Gestalt der schleswig-holsteinischen Jungmoränenlandschaft formten. Diese vom Schmelzwasser zerfurchte Talrinne mit steilen Moränenhängen verbindet die drei unterschiedlichen Seen Garrensee, Plötschersee und Schwarze Kuhle miteinander. „Ein besonderes Kleinklima für spezielle Tier- und Pflanzenarten findet sich an den wind- und sonnenexponierten Steilhängen entlang der Seerinne“, weiß Frank Hadulla.

Die Buchenmischwälder werden durch viele Tümpel und vermoorte Senken bereichert und enthalten viel Totholz, in dem Spechte Nahrung finden und Höhlen für Singvögel und Fledermäuse hinterlassen. „Diese arten- und biotopreiche Landschaft ist ein eindrückliches Erlebnis. Wir merken immer wieder, wie begeistert kleine und große Besucher beim Entdecken der Natur sind“, freut sich der gelernte Förster Hadulla.

Rund elf Kilometer geht es auf einem gut ausgeschilderten Wanderwegenetz durch die verwunschene Landschaft rund um das Moor und die Seen. Im Süden des Moores gibt es einen Aussichtsturm, der einen interessanten Blick auf die einzigartige Landschaft freigibt. Im Norden und im Süden trifft man auf den jeweiligen Wanderparkplätzen auf lehrreiche Infotafeln.

Wer das Naturschutzgebiet Salemer Moor nicht nur in seinen gedanklichen Bildern, sondern auch mit interessanten Perspektiven auf Fotos festhalten möchte, der ist zu einer geführten Tour mit dem Naturfotografen Wolfgang Buchhorn am 7. Juni und am 17. Oktober 2015 eingeladen. Auf diesen Exkursionen führt der Möllner seine Gruppe auf Waldwegen vorbei an vielen Naturschönheiten, die sich mit der Kamera festhalten lassen. Informationen zu diesen Veranstaltungen gibt es auf www.herzogtum-lauenburg.de/herzogs-schaetze-natur oder telefonisch unter Tel. (0 45 42) 85 68 60.

Hübsche Dörfer mit reetgedeckten Häusern und Katen am Rande des Salemer Moors heißen Salem und Mustin. Hier lässt sich nach einer ausgiebigen Naturwanderung Rast machen oder in schönen Ferienwohnungen übernachten. In Salem lockt zum Beispiel Kaisers Bauenhof (www.kaiserhof-salem.de) und in Mustin lädt der Landgasthof am kleinen See zu einer wundervollen Pause ein (www.am-kleinen-see.de).

„Herzogs Schätze" entdecken
Unter dem Motto „Herzogs Schätze" öffnet die schöne Region Herzogtum Lauenburg ihre „Schatzkammer Natur“ und präsentiert ausgewählte Naturschätze, die zu besonderen Naturerlebnissen einladen. Ausführliche Informationen zu den Naturschätzen gibt es auf www.herzogtum-lauenburg.de/herzogs-schaetze-natur. Eine „Naturschatzkarte“ ist auf der Internetseite oder im Tourismuszentrum „erlebnisreich“ unter Tel (0 45 42) 85 68 60 oder erlebnisreich@hlms.de erhältlich.

Pressekontakt: Carina Jahnke, Tel. (0 45 41) 80 21 13, jahnke@hlms.de