Hitzler-Werft

21481 Lauenburg/ Elbe

„Gegründet als Reparaturbetrieb für die Dampfschiffe der Gebrüder Burmester, entwickelte sich die Hitzler Werft seit 1885 kontinuierlich weiter und besteht bis heute als letzter Lauenburger Werftbetrieb an der Mündung des Elbe-Lübeck-Kanals in die Elbe. Die Werft bot Generationen von Lauenburgern Lohn und Brot und ist somit nicht aus dem Bewusstsein noch aus dem Stadtbild wegzudenken. Über 800 Schiffe wurden in dieser Zeit in Lauenburg gebaut und Tausende von Schiffen reparariert. Das Zusammenspiel aus Neubau-, Reparatur- und Konstruktionsabteilung machte die Werft über die Jahre konkurrenzfähig. So konnten nicht nur zahlreiche Patente wie das „Hitzler-Patentruder“ oder das „Hitzler-Steuerhaus“ angemeldet werden, sondern auch Neubauten für fremde Werften konstruiert werden. Eines der bekanntesten Schiffe ist sicherlich die auf der Mützelfeldtwerft gebaute „URANUS“, welche inzwischen unter dem Namen „ALP GUARD“ fährt und zu den stärksten Schleppern der Welt gehört: Ein Lauenburger Entwurf von der Idee bis zur letzten Zeichnung.

Auch im eigenen Neubau ist die Werft vor allem auf Binnen-, Behörden- und Spezialschiffe wie Eisbrecher, Schlepper, aber auch Forschungsschiffe spezialisiert. Diese entstehen komplett wettergeschützt in der großen, die Stadtsilhouette bestimmenden Helgenhalle.

Nachdem die Werft über 100 Jahre von der Familie Hitzler geführt wurde, waren von 2001-2021 die Arminius Werke gemeinsam mit Franz C. Hitzler Gesellschafter, bevor die Familie Klimenko die Geschicke der Werft übernommen hat.

Sie können die Werft im Rahmen einer Führung besichtigen. Diese können Sie bei der Tourist-Information Lauenburg/Elbe buchen.“